Beschreibung zu COMMAND.PRG (V1.04) ----------------------------------- Allgemeine Hinweise ------------------- die Eingabe eines Befehls kann mit Hilfe der Cursortasten, der DELETE- Taste, der ESC-Taste und der BACKSPACE-Taste korrigiert werden! Ab Version 1.04 kann mit 'CTRL' '<-' zum Anfang der Eingabe gesprungen werden, analog funktioniert 'CTRL' '->', nur gehts hier ans Zeilenende. Alle Befehle mžen kleingeschrieben werden. Es kann nicht dafr garantiert werden, daž alle Eingabefehler ohne gr”žere Verluste von Sourcefiles o.„. abgefangen werden (selber probieren). Prinzipiell wird immer von der Directory ausgegangen, in der man sich ge- rade befindet. Bezugnehmen auf andere Directories bzw. Laufwerke kann man eigentlich nur mit 'cp' und 'dir'. Allgemeine Befehle ------------------ Befehl: Beschreibung: ------- ------------- mkdir Es wird ein neuer Ordner erzeugt. Bsp.: mkdir neu_ord erzeugt den Ordner 'neu_ord'. rmdir L”scht einen leeren (!) Ordner. Bsp.: rmdir quatsch l”scht den Ordner 'quatsch'. rm L”schen von Files. Bsp.: rm xy.dat l”scht den File 'xy.dat'. Bsp.: rm *.prg l”scht alle Files der Gattung '.prg'. Bsp.: rm Afile Bfile l”scht 'Afile' und 'Bfile'. Bsp.: rm c:Cfile l”scht auf Laufwerk 'C' 'Cfile' cp Kopieren von Files. Bsp.: cp Afile Bfile kopiert 'Afile' nach 'Bfile' Bsp.: cp *.prg c:* kopiert alle '.prg'-Files auf Laufwerk 'C' unter gleichem Namen. Da es mit diesem Befehl immer wieder Probleme gab, ist ein gesundes Maž an Vorsicht durch- aus angebracht! mv Umbenennen von einem File. Bsp. mv alt.dat neu.dat aus dem Filenamen 'alt.dat' wird 'neu.dat'. cmp Vergleich zweier Files. Bsp.: cmp erster zweiter vergleicht die beiden Files 'erster' und 'zweiter'. Unterscheiden sich die beiden Files, wird eine entsprechende Meldung ausgegeben. Sind die beiden Files gleich, wird nichts zurckgemeldet! compress Komprimiert einen ASCII-File (!). Der Ausgabe- file besitzt die Extension '.CPR'. expand Expandiert einen File, der durch 'compress' komprimiert worden ist. Extension des Ausgabe- files ist '.EXP'. more Ausgeben der Fileinhalte auf Screen. Bsp.: more info.dat gibt den File 'info.dat' aus. Ein Bet„tigen von '^Z' hat den Abbruch der Auflistung zur Folge. Ein analoges Verhalten findet sich bei 'od'. Ein Drcken von RETURN nach '[MORE]' ver- ursacht ein zeilenweises Weitergehen, jede andere Taste, aužer '^Z', ein seitenweises. Wird "w„hrend" der Zeilenausgabe '^C' ge- drckt, erfolgt ein sofortiges Verlassen des Kommandointerpreters! head Ausgeben der ersten fnf Zeilen eines Files. Bsp.: head info.dat gibt die ersten fnf Zeilen von 'info.dat' aus. od Ausgeben des Hexdumps eines Files. Bsp.: od dump.dat der File 'dump.dat' wird in hexadezimaler Form ausgegeben. string Suchen nach einem String in einem File. Bsp.: string *.* Suchstring alle Files im aktuellen Ordner werden nach dem String 'Suchstring' durchsucht. Bei einem Auffinden des Strings erfolgt eine Meldung. crypt Ver-/Entschlsseln von Dateien. sind Zahlen, die zum Verschlsseln und zum Entschlsseln ben”tigt werden. Ein File kann nur durch die Zahlen wieder entschlsselt werden, die auch zum Verschlsseln benutzt worden sind! ist der Quellfile, der Zielfile. Wie sicher die Verschlsselung ist, mag jeder fr sich selbst entscheiden. Die beiden Schlssel sind auf jeden Fall vom Typ 'long', dadurch ergeben sich schon eine grože Zahl von Verschlsselungsm”glichkeiten. Es k”nnen brigens auch negative Zahlen benutzt werden! ACHTUNG! Die Verschlsselung erfolgt ab V1.02 in etwas abge„nderter Form. Man kann deshalb alte verschlsselte Files nicht mehr mit diesem Befehl entschlsseln und umgekehrt. lp Ausgeben von Files auf den Drucker. Bsp. lp druck.dat gibt den File 'druck.dat' auf den Drucker aus (Centronics-Schnittstelle). setlp .. Diese Steuercodes werden an den Drucker vor dem Start des Ausdrucks geschickt. Default ist das Senden von keinen Steuerzeichen. Soll ein vorhergehender Steuercode ungltig gemacht werden, muž man einfach 'setlp -1' eingeben. .. bezeichnet Dezimalzahlen. Bsp 1: setlp 27 48 setzt einen NEC-Printer auf 8 lpi. resetlp .. Analog zu 'setlp', nur wird dieser Steuercode nach Abschluž des Druckvorgangs an den Drucker geschickt. rstab Ist die TAB-Expandierung eingeschaltet (default), sendet der Befehl 'lp' fr jedes TAB-Zeichen die entsprechende An- zahl BLANKS, andernfalls das TAB-Zeichen. Dieser Befehl dient zum Ein-/ Ausschalten dieser Option. settab Einstellen des Tabulators fr Ausdrucke. Defaultm„žig ist 8 eingestellt. darf nicht unter 2 liegen! cd Wechseln eines Ordners Bsp.: cd bingo\bingo1 wechselt zum Subdirectory 'bingo\bingo1' Bsp.: cd c:ordner1 wechselt zum Subdirectory 'ordner1' auf Laufwerk 'C'. pwd Zeigt den aktuellen Directorypfad auf dir Aufzeigen der Files innerhalb eines Ordners Bsp.: dir auflisten aller Files. Bsp.: dir *.ttp nur '.ttp'-Files werden angezeigt. ls Kurzausgabe des Directoryinhalts : Neusetzen des aktuellen Laufwerks Bsp.: c: Laufwerk 'C' wird zum aktuellen Laufwerk. defkey <1..20> Belegt Funktionstaste mit einem String, der bei drcken der Taste ausgefhrt wird. Bsp.: defkey 11 time ein Drcken von zeigt nun immer an, was die Stunde geschlagen hat. keys Gibt die Funktionstastenbelegung aus. time Ohne Argumentangabe wird die Uhrzeit ausge- geben, sonst erfolgt ein setzen der Uhrzeit. Bsp.: time 1:8 setzt die Uhr auf 1 Uhr 8 Minuten. date Ohne Argumentangabe erfolgt Ausgabe des Datums, sonst ein setzen des Datums. Bsp.: date es wird das Datum ausgegeben. echo Ausgabe des angegebenen Strings auf Screen. Bsp.: echo Hallo Welt! es wird 'Hallo Welt!' ausgegeben. Sinnvoll ist dieser Befehl in Batchfiles. wc ... Z„hlt in den Files die vorkommenden Zeilen, Zahlen und Zeichen. find Sucht im 'kompletten' Filesystem nach dem an- gegebenen File. Wird dieser gefunden, erfolgt eine Ausgabe mit der kompletten Pfadangabe. df Ausgabe des freien Speicherplatzes auf dem aktuellen Laufwerk. device Gibt die angeschlossenen Laufwerke an. wait Wartet auf Drcken einer Taste. Dieser Befehl ist manchmal in Batchfiles sinnvoll, um das Abarbeiten anzuhalten. lock Dieser Befehl dient zum Sperren des Computers. Nach Eingabe von 'lock' wird man aufgefordert zweimal ein Password einzugeben. Der Rechner kann dann erst nach erneuter Eingabe dieses Wortes weiterbenutzt werden. Dieser Schutz kann natrlich durch Bet„tigung von RESET bzw. der POWER-Taste 'geknackt' werden! exit Verlassen von COMMAND.PRG. Durch ^C wird das gleiche erreicht. cls L”schen des Bildschirms inverse Invertiert Bildschirmdarstellung srhist Schaltet Historyeintragungen ein/aus flags Zeigt Stellung diverser Flags free Gibt verfgbaren Speicherplatz aus mouseon Einschalten des Mauszeigers (wozu auch immer) mouseoff Ausschalten des Mauszeigers crson Einschalten des Cursors crsoff Ausschalten des Cursors help Gibt eine Kommandoliste aus bell Einmal Klingeln lfcr Umwandeln eines ASCII-Files (fileA), wie er von MICROEMACS erzeugt wird, in einen File, wie er von anderen Editoren gebraucht wird (fileB). Wird wohl nicht allzuh„ufig benutzt werden, ich war aber einfach zu faul, den Befehl wieder rauszuschmeižen! Darstellung einer Integerzahl in hexadezimaler und oktaler Schreibweise. Bsp.: 22 Ausgabe dieser Zahl hexadezimal und oktal. $ Darstellung dieser Zahl dezimal und oktal. \ Darstellung dieser Zahl hexadezimal und dezimal. COMMAND.PRG besitzt die M”glichkeit, andere Programme aufrufen zu k”nnen. Dazu muž lediglich der Filenamen und ggf. die erforderlichen Argumente eingegeben werden. Ist dieses Programm (z.B. Compiler,Editor...) mit der Abarbeitung fertig, wird automatisch zu COMMAND.PRG zurckgekehrt. ALIAS-Einrichtung ----------------- Der Kommandointerpreter bietet dem Benutzer die M”glichkeit, bestimmte Befehle umzubenennen. Wird zum Beispiel ”fters ein bestimmtes Programm aufgerufen, kann dieser Aufruf umbenannt werden. Sei das Programm 'xcompiler.prg' immer wieder aufzurufen, kann dieses Kommando z.B. in 'cc' umbenannt werden. Wird ein Editor ”fters zum editieren eines bestimmten Files aufgerufen, kann der normale Aufruf 'editor.prg file.c' einfach in einen anderen krzeren, z.B. 'edi', umbenannt werden. S„mtliche Umbenennungen k”nnen im File 'alias.dat' abgelegt werden. Dieser File wird zum Programmbeginn von COMMAND.PRG eingelesen (soweit vorhanden), die alternativen Kommandonamen k”nnen also sofort genutzt werden und mssen nicht zu jeder Sitzung neu eingegeben werden. alias Aufzeigen aller aktuell gltigen Umbenennung- en. getalias Einlesen des Files 'alias.dat'. savealias Abspeichern der gltigen Umbenennungen in 'alias.dat'. newalias Umbenennen von 'alt' in 'neu'. Bsp. newalias cc mmcc.ttp das alte Kommando 'mmcc.ttp' kann nun auch durch 'cc' aufgerufen werden. delalias L”schen eines Alias-Eintrages (). History-Einrichtung ------------------- Ein weiteres Bonbon des Interpreters ist die M”glichkeit, bereits eingegebene Befehle auf einfache Weise erneut aufzurufen. Dies ist allerdings auf die letzten zwanzig Kommandos beschr„nkt. UNIX-Kennern drfte diese Einrichtung und ihre Vorzge wohl hinl„nglich bekannt sein. Ein einfaches Beispiel soll die praktische Anwendung dieser M”glichkeit auf- zeigen. Zum Erstellen eines Programms in C, PASCAL u.s.w. sind immer die gleichen Schritte n”tig: Editieren->Compilieren->Linken->Probelauf. Meist erfolgt zwischen Compilieren und Linken noch eine Kurzvisite beim Editor, weil halt doch noch ein Syntaxfehler drin ist. Die Kommandos seien ihre Bedeutung: folgende: 77>ed bsp.pas Aufruf des Editors zum Editieren von bsp.pas 78>pas bsp.pas Aufruf des Compilers zur Objektfilerzeugung Ist jetzt ein Fehler aufgetreten, muž zum Editieren zurckgegangen werden. Also 79>ed bsp.pas eingeben u.s.w. Durch die Historyeinrichtung reicht es, wenn der Benutzer einfach '!77' eingibt, es wird dann das Kommando 77 ausgefhrt. '77>' stellt brigens die Aufforderung des Interpreters dar, Kommando 77 einzugeben. Es kann aber nicht nur ber Kommandonummern auf zurckliegende Eingaben Bezug genommen werden, die Eingabe '!e' h„tte auch zum Wiederaufruf von Kommando 77 ge- fhrt, d.h. es wird nach dem letzten Kommando gesucht, daž mit 'e' beginnt und dieses dann ausgefhrt. Diese Eingabe von Anfangsbuchstaben ist nicht auf die L„nge 1 begrenzt! Hat ein Benutzer krzlich einen Kopierbefehl (cp A B), einen Vergleichsbefehl (cmp x y) und einen Befehl zum Wechseln des Ordners (cd \D) gegeben, kann durch Eingabe zweier Zeichen immer eindeutig auf eines dieser Kommandos Bezug genommen werden (z.B. '!cp' fr den Kopierbefehl). Wohlgemerkt, die Benutzung von History ist auf die letzten fnfzig Eingaben beschr„nkt!. Ab Version 1.01 bietet die Historyeinrichtung weitere M”glichkeiten. Alte Befehle k”nnen durch Benutzung der CURSOR-UP-Taste angew„hlt werden. Ein Vorw„rtsbl„ttern ist durch CURSOR-DOWN gegeben. Die Befehle k”nnen editiert werden und kommen erst durch drcken von RETURN zur Ausfhrung! h Ausgabe der letzten fnfzig Kommandos. ! Wiederaufruf des Kommandos mit der Nummer . ! Wiederaufruf des Kommandos, daž mit dem angegebenen beginnt. !! Wiederaufruf des letzten Kommandos. Batch-Processing ---------------- Kommen wir nun zur letzten aber nicht unbedeutendsten F„higkeit des Kommando- Interpreters, dem Abarbeiten von Batchfiles. Leider wird diese M”glichkeit auch auf Systemen, die dafr eingerichtet sind selten genutzt. Lieber gibt ein Benutzer immer die gleiche Befehlsfolge ein, als sich einen Batchfile, der diese Folge enth„lt, zu erstellen und diesen dann einfach ablaufen zu lassen. In einem Batchfile kann prinzipiell jedes der bis jetzt besprochenen Kommandos stehen. Es gibt noch eine Palette weiterer Kommandos, die den Ablauf inner- halb eines Batchfiles regeln (z.B. Sprungmarken). Wird in einem Batchfile viel gesprungen, bzw. finden Schleifendurchl„ufe statt, sollte der File in einer RAMDisk abgelegt und gestartet werden, daž bringt einen ziemlichen Zeitgewinn und ntzt die Floppy nicht ab. batch ... Aufruf des Batchfiles . bis entsprechen Strings. Innerhalb eines Batchfiles k”nnen Platzhalter gesetzt werden ($0 bis $9). Diese werden durch die Strings ersetzt. Dadurch wird erreicht, daž z.B. ein Batchfile fr Compilierung und Linken eines Files mit unterschiedlichen Sourcefilenamen aufgerufen werden kann! @ ... entspricht 'batch' restart Befehl innerhalb eines Batchfiles zum Neustart des Files. stop Stoppen eines Batchfiles. ?stop bedingtes Stoppen eines Batchfiles (der Be- nutzer wird gefragt). text Jedes Kommando innerhalb eines Batchfiles soll vor Ausfhrung auf den Bildschirm aus- gegeben werden (default-Einstellung). notext Abschalten der Kommandoausgabe. errorbreak BATCH-Kommandos im Falle eines Fehlers abbrechen / nicht abbrechen (es wird hin- und hergeschaltet). lbl Sprungmarke in einem Batchfile. Es darf kein weiterer Befehl in einer lbl-Zeile stehen! Bsp.: lbl LOOP festlegen des Labels 'LOOP' goto Sprung zur angegebenen Marke. Bsp.: goto LOOP wrde zum oben angegeben Label springen. exist